Leider kann es auch einmal passieren, dass ein Hund von zu Hause wegläuft, oder dass er sich auf dem Spaziergang erschrickt und das Weite sucht….
Aber was ist zu tun wenn einem auf dem Spaziergang oder zu Hause ein Hund zuläuft?
Hier einige Tipps und Anlaufstellen.
Das wichtigste ist natürlich, dass man sich umgehend auf die Suche nach dem Besitzer macht. Das kann unter Umständen gar nicht so einfach sein: So kann der Hund beispielsweise auch Touristen gehören, oder unter Umständen weit gelaufen sein.
Hat der Hund eine Marke am Halsband kann das natürlich die Suche erheblich erleichtern. Achte also darauf- gerade bei langhaarigen Hunden ist die Marke oft nicht auf den ersten Blick sichtbar!
Die Erste Anlaufstelle sollte jemand sein, der ein Chip- Lesegerät hat. Ein solches hat die Gemeindepolizei, Tierarzt und die Tierheime. Das Problem: Wegen des geltenden Privacy Gesetztes darf der Name nicht an den Finder herausgegeben werden. Wendet man sich an eine offizielle Stelle- zB die SILL in Bozen oder die Gemeindepolizei- so ist es auch deren Aufgabe den Besitzer umgehend zu kontaktieren. Aber wie jedes System hat auch dieses seine Schwachstellen: An Wochenenden, Ponte-Tagen und co. ist oft keine solche öffentliche Stelle erreichbar.
Der Privat –Tierarzt kann zwar den Chip auslesen, hat aber dann auch keine Ermächtigung auf Namen und andere persönliche Daten des Besitzers zu zu greifen. Allerdings kann der Tierarzt durch die Kennziffern des Chips schon mal ermitteln, von wo der Hund herkommt: Aus Italien, Deutschland oder anderen EU- Ländern.
Kommt der Hund aus Deutschland, kann TASSO eventuell behilflich sein. Bei Tasso kann man sein Tier kostenlos registrieren, und die Datenbank hilft sowohl bei der Suche nach vermissten Tieren, als auch bei Tieren welche gefunden werden. Viele Hundehalter in Deutschland registrieren Ihren Hund mittlerweile bei Tasso.
Hier noch einmal zusammengefasst:
- Gemeindepolizei, Hundefänger und die Sill können den Chip auslesen, und den Besitzer kontaktieren.
- Private Tierärzte können den Chip auslesen, nicht aber den Besitzer ausfindig machen.
- Viele Lokalradios bieten kostenlose Durchsagen an, für vermisste und gefundene Tiere.
- Die Tierheime des Landes kontaktieren- oft melden sich die Besitzer hier.
- Eventuell Hotels in der Umgebung fragen, ob einer der Gäste seinen Hund vermisst
- Meldungen auf Facebook bringen oft sehr viel, da sie in entsprechenden Gruppen oft geteilt werden, und so schnell einige Tausend Personen erreicht werden können.
Zum Schluss noch ein Tipp: Manchmal passiert es (aus welchen Gründen auch immer) dass ein Hund zwar einen Chip trägt, dieser aber nicht registriert wurde. Es soll auch schon vorgekommen sein, dass registrierte Hunde irgendwie aus dem System verschwunden sind.
Eine Hundemarke (gibt es in allen Tiergeschäften, beliebig gravierbar) kann sehr hilfreich sein! Mit Namen des Hundes und Telefonnummer als Gravur, hält die Marke fast ein Hundeleben lang, und Dein Vierbeiner trägt damit alle wichtigen Infos direkt am Halsband oder Geschirr.
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Die wichtigsten Adressen:
Tasso
TASSO-Notrufzentrale: 0049 61 90 / 93 73 00 (24h tgl.)
Südtiroler Sanitätsbetrieb
Tierheim SILL:
Tel. 0471 329 800
E-Mail sill@sabes.it
Notfälle (Telefonzentrale des Gesundheitsbezirks Bozen):
Tel. 0471 908 111, 20:00-08:00 Uhr
Tieraufseherdienst
Bozen - Tel. 335 120 66 91 und 335 120 66 90,
Meran - Tel. 335 120 66 93 und 335 120 66 92,
Brixen - Tel. 335 7181 321,
Bruneck - Tel. 335 703 5850
Übersicht der Radiosender in Südtirol:
Einige Sender bieten kostenlose Inserate für vermisste/ gefundene Haustiere an
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