Methoden GEGEN die Angst

Gut gemeinte Tipps sind natürlich immer schön! Aber wirklich helfen, tun diese Tipps, aus Foren und sozialen Netzwerken, nur in den seltensten Fällen. 

 

Woran liegt das, und wie kann ich meinem Hund  wirklich helfen? 

Im Internet bekommt man meist die selben Tipps. Den Hund zB. in Annäherung des Angstauslösers zu füttern. Das ist zwar schon ein guter Ansatz, allerdings muss man dabei stark auf die Körpersprache des Hundes achten, und dazu gehört natürlich auch, diese erstmal zu verstehen. 

Dazu kommt, dass nicht jede Angst, gleich ist.   "Angst ist Angst", wird sich nun der ein oder Andere denken, was auch völlig legitim ist.

Manchmal aber, steckt hinter der Angst auch etwas völlig anderes: Gesundheitliche Probleme oder Schmerzen beispielsweise.

Ein Hund kann genetisch bedingst ängstlich sein, oder ein sogenanntes Deprivationssyndrom aufweisen. 

Je nachdem, welcher Grund der Angst zugrunde liegt, muss man also andere Methoden anwenden.  Hier einige davon kurz angerissen.

Bitte versucht NICHT diese Methoden zu Hause alleine an zu wenden!! 

 

Desensibilisierung 

...nennt man die Schrittweise Annäherung an einen Reiz. Dieser kann zum Beispiel angstauslösend sein. 

 

Gegenkonditionierung

Dabei wird das Gefühl des Hundes verändert. Richtig angewandt wird so, der zuerst angstauslösende Reiz zum Ankünder für etwas, was der Hund gut findet, und wird so schlussendlich zum Auslöser für ein gutes Gefühl.

 

DET- Distanz Emotions Therapie

Hierbei wird die Distanz zum Angstauslöser zugleich als "Belohnung" für die Annäherung verwendet.

Vor allem bei Angst vor dem Autofahren, oder dem Auto sehr gut geeignet! 

 

Zeigen und Benennen 

Unter diesem etwas allgemeinen Namen gibt es gleich mehrere Therapieansätze.

Zum Beispiel, dass der Angstauslösende Reiz "benannt" wird, und wir dem Hund ankündigen "Achtung da kommt was".

Zugleich aber wird der Auslöser der Angst mit positivem in Verbindung gebracht, und der Hund dafür belohnt dass er sich mit dem Reiz auseinandersetzt.

 

Konditionierte Entspannung

Genauso, wie man einem Hund ein "Sitz" oder ein "Platz" beibringen kann, kann man Ihn auch lehren, sich auf Kommando zu entspannen.

Das klingt erstmal nach DER Lösung für alle Angstprobleme, ist aber eigentlich nur eine Ergänzung zur eigentlichen Therapie. 

 

 

Es gibt natürlich noch wesentlich mehr Methoden, die angewandt werden können. Welche Methode man für welchen Hund, und für welches Angstproblem wählt, ist individuell auf Hund und Halter ab zu stimmen.