Neue Forschung: Zu schwere Dummys sind schlecht für Gelenke

Veterinärmediziner fanden in neusten Studien heraus: Junge Hunde sollten nicht zu schwer tragen!

 

Lange schon, ist das Apportieren zu einer beliebten Beschäftigung für Vierbeiner geworden. Gerade bei Jagdhunden, und Retrievern (die schließlich auch dafür gezüchtet wurden) erfreut sich das Apportieren größter Beliebtheit. Der Hund ist ausgelastet, und kann zugleich, unter kontrollierten Bedingungen, seiner eventuell vorhandenen Jagdambition nachgehen. Apportieren, wird deshalb auch oft im Anti- Jagd Training eingesetzt.

 

Vor allem Retriever wurden primär für die Arbeit oder Jagd gezüchtet. Als sogenannte Apportierhunde war Ihre ursprüngliche Aufgabe, geschossene  Vögel und Niederwild herbeibringen. Diese Fähigkeit wird mittlerweile auch bei Wettbewerben genutzt, bei denen Dummies zum Einsatz kommen.

Auch für die Jagd wird mit diesen künstlichen Gewichten trainiert, und zwar vom Welpenalter an.

Ein ausgewachsenes Tier kann durchaus einige Kilo im Maul tragen. Ist es gesund, hält es eine angemessene Gewichtsbelastung auch aus.

Aufgepasst aber, heißt es was das Gewicht des Apportels oder Dummys bei Junghunden angeht, denn Bewegungsanalysen zeigen: Apportieren belastet Vorderbeine von Hunden.

 

Das heißt nun nicht, dass sie Ihrem Junghund gleich schaden, wenn Sie das Apportieren mit Ihm erlernen. Bei zu schweren Dummys, so fanden die Forscher heraus, können allerdings bereits bestehende Gelenks- oder Sehnenschäden der Vorderbeine verstärkt werden. 

Die Bewegungsanalysen von Barbara Bockstahler, von der Klinischen Abteilung für Kleintierchirurgie, der Vetmeduni,  zeigten, dass sich die zusätzliche Gewichtsbelastung nicht auf den gesamten Bewegungsapparat verteilt. Vielmehr erhöhen sich die Kräfte vor allem auf die Vorderbeine.

Beim Training von Hunden, die noch im Wachstum sind, sollte man deshalb wegen Folgeschäden aufpassen. Die Veterinärmediziner raten auch, mit Hunden, speziell Jungtieren, die zu Jagd oder Wettbewerbszwecken trainiert werden, regelmäßig Spezialisten aufzusuchen, die Gelenke, Sehnen und Muskeln überprüfen.

 

Generell gilt: Für einen Junghund sollte ein Dummy nicht mehr als 200 Gramm auf die Waage bringen!